Monat: Dezember 2019

Das ist neu in 2020 – Die wichtigsten Änderungen

Mit dem Beginn eines neuen Jahrs ändern sich viele gesetzliche Regelungen und in schöner Regelmäßigkeit kommen neue hinzu. Sie möchten wissen, was im Jahr 2020 auf Sie zukommt? Hier erfahren Sie es. Die wichtigsten Neuregelungen in 2020 im Überblick.

Erhöhung des Mindestlohnes

Nachdem der Mindestlohn im Jahr 2019 auf 9,19 Euro festgelegt wurde, tritt mit Wirkung vom 1. Januar 2020 die zweite Stufe der Anhebung in Kraft. Damit beträgt der Mindestlohn nunmehr 9,35 Euro. Auch die künftigen Azubis wird es freuen: Wer 2020 mit einer Ausbildung beginnt, kann sich über eine Mindestvergütung von 515 Euro freuen. Ein Wermutstropfen bleibt jedoch für diejenigen, die sich bereits in der Ausbildung befinden. Sie können leider von der Neuregelung nicht profitieren.

Höherer Kinderfreibetrag und Kinderzuschlag

Der Kinderzuschlag dient der Unterstützung von Familien mit geringem Einkommen. Ab 2020 werden 185 Euro gezahlt. Außerdem beträgt das anrechenbare Einkommen nur noch 45 Prozent, und auch nur dann, wenn es den eigenen Bedarf übersteigt.

Der steuerlich relevante Kinderfreibetrag wird mit Beginn 2020 für jedes Kind auf 5.172 Euro erhöht.

Erhöhung des Regelbetrages zur Grundsicherung

Die Leistungen zur Grundsicherung werden ab 1. Januar ebenfalls erhöht.
Das betrifft:
– Bezieher von Arbeitslosengeld II (Hartz IV)
– Bezieher von Sozialhilfe
– Die Grundsicherung bei Erwerbslosigkeit, Erwerbsminderung (EU-Rente) und im Alter

Die Erhöhung des Regelsatzes beträgt 1,88 Prozent, das gilt sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche. Für Alleinstehende sind das allerdings gerademal acht Euro pro Monat, für Personen in Bedarfsgemeinschaften sieben Euro und für Kinder bis zu fünf Jahren sind es gar nur fünf Euro mehr.

Online Casinos 2020

Mit dem Auslaufen der offiziellen SH Lizenzen in Deutschland wird es eng für die Betreiber von Online Casinos in Deutschland. Aktuell besteht hier eine Rechtslücke die es zu schließen gilt. Lediglich Online Lottoanbietern ist es gestattet via Oddset das Glücksspiel in Deutschland anzubieten. Neue Online Casinos wird es also in nächster Zukunft nicht geben.

Anhebung der Luftverkehrssteuer macht das Fliegen teurer

Mitte Oktober hat das Kabinett im Rahmen des Klimaschutzprogramms 2030 der Änderung des Luftverkehrssteuergesetzes zugestimmt. Damit wird die Steuer auf Flugtickets generell angehoben.
Inlandsflüge sind davon genauso betroffen wie die Urlaubsreise in ferne Länder. Im Vergleich zur bisherigen Steuer (in Klammer) ergibt sich folgendes Bild:

– Flüge im innereuropäischen Raum: + 5,53 Euro auf 13,03 Euro
– Mittelstreckenflüge bis zu 6.000 Kilometer Entfernung: + 9,58 Euro auf 33,01 Euro
– Langstrecken (Distanz mehr als 6.000 Kilometer): + 17,25 Euro auf 59,43 Euro

Strompreise steigen durch weitere Erhöhung der EEG-Umlage

Deutschland ist nach Dänemark das Land mit den höchsten Strompreisen. Der Anteil der EEG-Umlage beträgt mittlerweile ca. ein Viertel des Strompreises. Der Bundesregierung ist das nicht hoch genug. Mit einer Erhöhung der Umlage auf 6,756 Cent pro Kilowattstunde kommen auf den Verbraucher im Durchschnitt Mehrkosten in Höhe von durchschnittlich 64 Euro zu, wie Analysen der Verbraucherportale Verivox und Check24 ergaben.

Masernschutzgesetz – Ohne Impfung nicht in Kindergarten oder Schule

Die Masern gelten als eine gefährliche Krankheit, die zu schwerwiegenden Folgeschäden führen kann (Gehirnschädigungen, Lungenentzündungen). Nach Expertenmeinung ist ein Schutz vor Masern nur dann gewährleistet, wenn die Impfquote bei ca. 95 Prozent liegt.

Daher gilt ab dem 1. März: Nur bei Nachweis aller Impfungen, die von der Ständigen Impfkommission empfohlen werden, ist der Besuch eines Kindergartens oder einer Schule möglich. An dieser Stelle sei hier völlig wertungsfrei angemerkt, dass damit quasi durch die Hintertür eine Impfpflicht eingeführt wird, denn spätestens mit dem Schuleintrittsalter muss die formell nur „empfohlene“ Masernschutzimpfung abgeschlossen sein.

Von der Regelung sind auch Personen betroffen, die im medizinischen und im gesellschaftlichen Bereich arbeiten, wie Ärzte, Krankenhaus- und Pflegepersonal, aber auch Lehrer, Erzieher etc.

Zusätzlicher Feiertag für die Berliner am 8. Mai 2020

Der 8. Mai 2020 ist der 75. Jahrestag der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht vor den Alliierten. Er gilt damit als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und bedeutete für Deutschland das Ende des Zweiten Weltkrieges.

Für die rot-rot-grüne Koalition Anlass, den 8. Mai als zusätzlichen Feiertag für Berlin zu deklarieren. Am 24. Januar 2019 wurde der Gesetzentwurf vom Parlament verabschiedet. Damit können die Berliner 2020 eine Woche nach dem 1. Mai als Tag der Arbeit einen weiteren Feiertag begehen – wohlgemerkt nur einmalig in 2020.

In schöner Regelmäßigkeit – Höhere Bußgelder

Und wieder einmal sind es die Autofahrer, die die Staatskasse auffüllen sollen. Mag man sich angesichts besonders rücksichtloser Fahrer mit höheren Bußgeldern arrangieren, so trifft es diesmal in der Hauptsache den ruhenden Verkehr – sprich die Parksünder. Hier werden die Strafen empfindlich angehoben. Die neuen Bußgelder (Auszug) in 2020 im Vergleich zur bisherigen Sanktion (in Euro):

– Parken auf Geh- oder Radwegen 55 (20)
– Mit Gefährdung 80 + 1 Punkt –
– Mit Behinderung 70 + 1 Punkt (30)
– Parken länger als eine Stunde 70 + 1 Punkt (30)
– Parken vor oder in einer Feuerwehrzufahrt 55 (35)
– Unberechtigtes Parken auf Behindertenparkplatz 35 –
– Parken auf E-Fahrzeugen vorbehaltenen Parkplätzen 55 –

Den Gaffern geht es an den Kragen – Empfindliche Geldstrafen bis zur Freiheitsstrafe

Viele Menschen werden die ab 2020 eingeführten Strafen für rücksichtslose Schaulustige bei Verkehrsunfällen als längst überfällig begrüßen. Es wird diejenigen treffen, die sich nicht scheuen, Rettungskräfte zu behindern, keinerlei Erste Hilfe leisten und stattdessen lieber mit dem Smartphone Aufnahmen eines Unfalls, insbesondere von Verletzten und Toten machen. Das ist ab 2020 keine Ordnungswidrigkeit mehr, sondern eine Straftat.

Ab 2020 erwarten die Gaffer je nach Umständen und Schwere der Tat diese Strafen:

– Anfertigung von Fotos oder Videos von einem Unfall: Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren
– Anfertigung von Fotos oder Videos von Unfalltoten: Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren
– Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung: Geldstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr

Mopedführerschein ab 15 Jahren möglich

Wie schon probeweise in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen realisiert, soll es künftig Jugendlichen bereits ab 15 Jahren möglich sein, die „Fleppen“ zum Führen eines Kleinkraftrades (Moped/Roller) zu machen. Die Entscheidung über die Umsetzung der neuen Regelung ist allerdings weiterhin den einzelnen Bundesländern vorbehalten.

Mit „Automatik“-Führerschein leichterer Umstieg auf Autos mit Schaltgetriebe

Wer seine Fahrprüfung bisher mit einem Fahrzeug mit Automatik-Getriebe gemacht hat, musste beim Umstieg auf ein Auto mit Schaltgetriebe eine zweite Prüfung ablegen – mit entsprechender zusätzlicher finanzieller Belastung. E-Autos kommen aber gut ohne das klassische Schaltgetriebe aus. Die Fahrschulen standen daher vor dem Dilemma, auf umweltfreundliche E-Autos zu verzichten, da dies zu Nachteilen des Fahrschülers führte, möchte er später ein Auto mit Schaltgetriebe fahren. Daher soll in Zukunft ein zusätzliches Fahrtraining auf einem Fahrzeug mit manueller Schaltung ausreichen. Diese Regelung ist aber noch nicht rechtsgültig, da sie – wie so oft – eine Änderung der EU-Richtlinie erfordert. In der Praxis wird es wohl auf eine „Toleranz“ seitens der EU hinauslaufen.

ADAC-Mitglieder müssen tiefer in die Tasche greifen

Über fünf Jahre war der Mitgliedsbeitrag im größten deutschen Automobil-Club ADAC konstant. Ab 2020 müssen die rund 21 Millionen Mitglieder mehr bezahlen. Im Basistarif sind jetzt 54 Euro statt 49 Euro fällig. Für die Mitgliedschaft im Plus Tarif wird ein Jahresbeitrag von 94 Euro erhoben, das sind 10 Euro mehr als bisher. Als Neuerung gibt es jetzt einen Premium-Tarif, der mit satten 139 Euro pro Jahr zu Buche schlägt.

Weihnachten ohne Pannen: 5 Tipps für ein gelungenes Fest

Weihnachten kann auch für die Entspannten unter uns eine stressige Zeit sein. Es ist schwierig, den idealisierten Medienvorgaben von Weihnachten gerecht zu werden.

Wir üben Druck auf uns aus, um die „perfekten“ Geschenke für alle zu kaufen, das Haus und den Baum „perfekt“ zu dekorieren, jeden in der Familie glücklich zu machen … und um in einem funkelnd-festlichen Outfit beim Kochen weiterhin glamourös auszusehen und dabei auch noch ein „perfektes“ Weihnachtsessen zu zaubern!

Oh der Druck! Und um die Sache noch schlimmer zu machen, müssen all diese Erwartungen an einem einzigen „perfekten“ Tag erfüllt werden.

Wenn Sie wissen, dass Sie ohnehin schon die Tendenz haben, ein Perfektionist zu sein, kann die Weihnachtszeit eine besonders stressige Zeit für Sie sein. Es gibt einen Unterschied zwischen außer Kontrolle geratenem Perfektionismus und dem Wunsch, Dinge einfach gut zu machen. Sie wissen am besten, ob Sie Ihren Perfektionismus unter Kontrolle haben – oder er Sie.

Hier sind fünf Tipps, die Ihnen helfen, ein entspanntes und frohes Weihnachtsfest zu feiern:
1 Bitten Sie um Hilfe
Nehmen Sie nicht alles auf sich. Delegieren Sie Aufgaben an andere Familienmitglieder. Wenn Sie die Vorbereitungsarbeit für Weihnachten mit Ihrer Familie teilen, können Sie als Resultat den Erfolg eines gelungenen Tages genießen.

2 Lernen Sie „Nein“ zu sagen
Entscheiden Sie, wie viel Geld Sie ausgeben möchten, wie viele Partys oder Weihnachtsevents Sie besuchen möchten und wie viel Essen Sie zubereiten wollen. Wenn andere über Ihre Entscheidung enttäuscht sein sollten, lassen Sie das zu. Wenn Familienmitglieder drei Sorten Pudding wünschen, lassen Sie sie selbst kochen! Es ist nicht Ihre Aufgabe, alle glücklich zu machen. Selbstüberschätzung ist einer der Hauptgründe für Feiertagsstress.

3 Weihnachtskatastrophen-Skala
Verwenden Sie diese Skala, um die Kontrolle zu behalten. Stellen Sie sich eine Katastrophenskala von 1-10 von allem zusammen, was an Weihnachten schief gehen könnte. Überlegen Sie, was passieren müsste, um eine Punktzahl von 10 zu erreichen. Stellen Sie sich vor, es ist Heiligabend, die Läden haben geschlossen und Sie haben vergessen, Omas Eierlikör zu kaufen. Welche Punktzahl würden Sie diesem Hoppala auf Ihrer Weihnachtskatastrophen-Skala geben? Sie lächeln jetzt, richtig?! Diese Skala relativiert einfach nur die Dinge und hilft Ihnen, wieder runter zu kommen. Es gibt Schlimmeres…

4 Was stellen Sie sich selbst vor?
Denken Sie daran, dass es auch Ihr Weihnachtsfest ist! Was erwarten Sie von der festlichen Jahreszeit für sich selbst? Denken Sie an Dinge, die Sie gerne tun würden, Geschenke, die Sie gerne selbst erhalten möchten, wie Sie gerne behandelt werden wollen, kurz: was Sie brauchen, um sich entspannt und glücklich zu fühlen.

5 „Es passt so, wie es ist“
Teilen Sie die zu erledigenden Aufgaben in „muss erledigt werden“, „könnte erledigt werden“ und „sollte erledigt werden“. Konzentrieren Sie sich auf das Notwendigste und lassen Sie alles Unnötige außen vor. Es wird eine große Erleichterung sein, und niemand wird etwas über die zusätzlichen kleinen Details erfahren, zu denen Sie sich nicht durchringen konnten.

Wollen wir uns in dieser besinnlichen Zeit wirklich Sorgen darüber machen, dass Teller nicht zusammenpassen oder zu viel Pastinaken im Essen sind? Oder sollten wir darüber nachdenken, für diejenigen präsent zu sein, die wir lieben?

Check Ihres Wertpapierdepots – Bestände auch in 2020 regelmäßig überprüfen

Wer sich als Anleger dafür entscheidet, Fonds, Aktien oder andere Wertpapiere selbst auszuwählen, der sollte in regelmäßigen Abständen seine Bestandspositionen überprüfen. Ein sogenannter Depotcheck hat mehrere Vorteile. Weniger empfehlenswert ist es hingegen, sich mehrere Jahre nicht um die eigenen Bestände zu kümmern, auch wenn eine bekannte Börsenweisheit lautet, dass man seine Aktien ins Depot nehmen und dann „vergessen“ sollte. Es gibt einige Maßnahmen, die im Rahmen eines solchen Depotchecks sinnvoll sein können.

Welche Gründe gibt es für einen regelmäßigen Check Ihres Wertpapierdepots?

Insbesondere bei größeren Beständen in Ihrem Wertpapierdepot ist es sinnvoll, eine regelmäßige Bestandsaufnahme durchzuführen. Im Zuge einer sogenannten Ist-Aufnahme können Sie ermitteln, ob die aktuellen Werte in Ihrem Depot noch geeignet sind, um Ihre persönlichen Anlageziele zu erfüllen. Im Rahmen einer solchen Bestandsaufnahme können Sie sich beispielsweise die folgenden Fragen stellen und beantworten:

  1. Habe ich noch die Verteilung meines Kapitals, die ich ursprünglich haben wollte?
  2. Welche Bestandspositionen liegen in der Gewinn- oder Verlustzone?
  3. Macht es Sinn, verlustreiche Positionen zu halten?
  4. Kann ich besonders erfolgreiche Bestandswerte nachkaufen oder mit Gewinn verkaufen?
  5. Möchte ich meine Anlagestrategie anpassen und daher Umschichtungen vornehmen?
  6. Sollte ich einen Kredit bei aktuellen Konditionen für das Wertpapier aufnehmen?

Der Sinn und Zweck eines Depotchecks ist in erster Linie, ungünstige Positionen zu identifizieren. Zudem sollten anschließend natürlich die entsprechende Maßnahmen folgen, beispielsweise Wertpapiere umzuschichten. Anders verhält es sich bei Oskar.

Auf welcher Basis sollte der Check Ihres Depots erfolgen?

Bevor Sie mit dem Depotcheck beginnen, sollten Sie eine bestimmte Vorgehensweise definieren. Immerhin geht es darum, Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Dazu müssen Sie natürlich Ihre eigenen Ziele kennen und dann anhand der Bestandsaufnahme prüfen, ob diese mit einzelnen Positionen vielleicht nicht mehr erreicht werden können. Zum Depotcheck gehört auch, dass Sie das derzeitige Risiko Ihres Portfolios berechnen.

Eine gute Vorgehensweise im Rahmen vor und während des Depotchecks könnte wie folgt aussehen:

  1. Eigene Anlageziele überprüfen
  2. Derzeitiges Risiko des Portfolios berechnen
  3. Ergebnis der Bestandsaufnahme analysieren
  4. Notwendige Maßnahmen ergreifen

Nachdem absolvierten Check Ihres Depots gibt es mehrere Möglichkeiten und Optionen, was Sie tun können, sollte Optimierungsbedarf vorhanden sein.

Rebalancing vornehmen: das Gleichgewicht wieder herstellen

Insbesondere professionelle Vermögensverwalter, aber auch spezielle Anlageabteilungen der Banken, nehmen häufig ein sogenanntes Rebalancing vor. Dies beinhaltet, dass die Bestände in regelmäßigen Abständen überprüft werden, ob die Gewichtung des Gesamtportfolios noch so wie ursprünglich geplant ist. Sollte dies nicht der Fall sein, wird durch das Rebalancing eine Anpassung und Wiederherstellung der ursprünglichen Gewichtung zwischen den einzelnen Anlagepositionen vorgenommen.

Wie das Rebalancing in der Praxis funktionieren kann, möchten wir am folgenden Beispiel verdeutlichen. Zunächst stellen wir dar, wie sich Ihr Portfolio zu Beginn von der Gewichtung her mit den einzelnen Anlageformen dargestellt hat. Im zweiten Schritt zeigen wir die Veränderungen auf, die sich nach beispielsweise drei Jahren bei den Bestandspositionen ergeben haben.

Ursprüngliche Gewichtung und Zusammensetzung des Portfolios

  • 25 % Aktien
  • 25 % Rentenpapiere
  • 25 % Aktienfonds
  • 25 % offene Immobilienfonds

Portfolio Zusammensetzung nach drei Jahren

  • 35 % Aktien
  • 20 % Rentenpapiere
  • 25 % Aktienfonds
  • 20 % offene Immobilienfonds

In diesem Beispiel haben die Aktien also im Laufe der letzten drei Jahre eine deutlich größere Gewichtung in Ihrem Portfolio erhalten. Möchten Sie jetzt durch das Rebalancing die ursprüngliche Zusammensetzung wiederherstellen, müssen Sie einige der Aktien verkaufen. Entweder wird dadurch bereits die ursprüngliche Gewichtung wiederhergestellt oder Sie müssen noch weitere Maßnahmen ergreifen, wie zum Beispiel Anleihen und Anteile an Immobilienfonds zu kaufen, da diese von der Gewichtung her gesunken sind.

Bestandspositionen mit Gewinn veräußern und/ oder verlustreiche Positionen abstoßen

Neben dem relativ neutralen und klar geregelten Rebalancing gibt es nach dem durchgeführten Depotcheck noch weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können. So wäre es beispielsweise möglich, dass Sie solche Wertpapierbestände, mit denen Sie einen (guten) Gewinn erzielt haben, veräußern und so eine Realisierung des erzielten Gewinns vornehmen. Gleichermaßen kann es ebenfalls sinnvoll sein, über einen längeren Zeitraum verlustreiche Positionen abzustoßen und durch aussichtsreichere Aktien oder sonstige Wertpapiere zu ersetzen. Diese Maßnahmen sind natürlich sehr individuell und Sie sollten sich vorher damit beschäftigen, ob ein Verkauf und der Kauf neuer Wertpapiere überhaupt sinnvoll ist.

In dem Zusammenhang sind insbesondere Analystenmeinungen, aber auch die Einstufungen von Rating-Agenturen, eine gute Hilfe. Im Hinblick auf Aktien geben die Experten und Analysten in der Regel einen der folgenden drei Ratschläge:

  • Kaufen
  • Halten
  • Verkaufen

An diesen Empfehlungen können Sie sich durchaus in orientieren, auch wenn es sich dabei natürlich nicht um eine Garantie handelt. Auf jeden Fall ist es erforderlich und empfehlenswert, dass Sie sich intensiv mit jeder einzelnen Bestandsposition auseinandersetzen und möglichst mehrere Meinungen einholen bzw. selbst eine Analyse der aktuellen Situation durchführen.

Zukünftige Sicherungsmaßnahmen vornehmen

Ein weiteres Resultat aus dem durchgeführten Check Ihres Depots kann darin bestehen, dass Sie zukünftig mehr oder überhaupt Sicherungsmaßnahmen vornehmen. Haben Sie beispielsweise mit einigen Bestandspositionen bereits gute Gewinne erzielt oder möchten Sie vermeiden, dass mit anderen Positionen zukünftig größere Verluste entstehen, könnte das Erteilen oder Verändern einer Stop-Loss Order sinnvoll sein. Damit können Sie sowohl bereits erzielte Gewinne absichern als sich vor größeren Verlusten schützen. Das Risikomanagement ist ohnehin ein wichtiger Teil und sollte Hand in Hand mit einer regelmäßigen Depotanalyse gehen.

Fazit zum Check Ihres Depots: jährliche Überprüfung auch in 2020 sinnvoll

Falls Sie als Anleger Ihre Wertpapiere selbst auswählen, sollten Sie in regelmäßigen Abständen einen Check Ihres Wertpapierdepots vornehmen. Sinnvoll ist sicherlich ein Jahresrhythmus, aber natürlich ist es ebenfalls nicht verkehrt, diesen Depotcheck halbjährlich oder sogar vierteljährlich durchzuführen. Wichtig ist, dass Sie Ihre Ziele kennen oder notfalls neu definieren. Nur dann können Sie aus dem durchgeführten Check die entsprechenden Maßnahmen einleiten. Mitunter ist es sinnvoll, sich weitere Informationen einzuholen. Dazu gehören insbesondere Analystenmeinungen oder auch Ergebnisse, die bezüglich Ihrer Bestandspositionen aus der Chart- oder Fundamentalanalyse resultieren.

Manche Anleger führen – wie übrigens auch professionelle Vermögensverwaltungen – häufig ein Rebalancing durch. Dadurch wird gewährleistet, dass Ihr Portfolio zumindest in regelmäßigen Abständen wieder auf die ursprüngliche Gewichtung zwischen den einzelnen Beständen und Anlageformen zurückgesetzt wird. Wenig Sinn macht das Rebalancing nur, wenn sich Ihre Anlageziel geändert haben. Dann können Umschichtungen im Depot eine sinnvolle Maßnahme darstellen.

Wie wichtig ist Teamkompetenz heute?

Die meisten Stellenausschreibungen fordern heutzutage, dass der Bewerber die Fähigkeit der Teamfähigkeit vorweisen kann. Doch was bedeutet der Begriff Teamkompetenz eigentlich und ist es tatsächlich von Vorteil für die Firmenentwicklung, wenn alle Mitarbeiter diese Eigenschaft besitzen? Wir forschen genauer nach.

Teamarbeit wichtiger denn je

Wer sich als Unternehmen auf dem Weltmarkt behaupten möchte, muss sich in seiner Branche spezialisieren. Das bedeutet, dass Arbeitnehmer für bestimmte Aufgaben speziell geschult werden und jeweils ihren Teil an Aufgaben innerhalb einer Gruppenarbeit erledigen. Indem sich alle Mitarbeiter in den Prozess einbringen, entsteht in einer engen Zusammenarbeit ein hochwertiges Ganzes, das sich möglichst von den Angeboten der Konkurrenz abhebt. Dieses Ergebnis bringt das Unternehmen voran.

Verschiedene Charaktere erwünscht

Stellen Unternehmer ihre Teams so zusammen, dass ausschließlich Arbeitnehmer mit ähnlichen Charakterzügen zusammenarbeiten, herrscht im Betrieb ein sogenanntes Wohlfühlklima. Das mag auf den ersten Blick positiv erscheinen. Schließlich erledigt jeder Mitarbeiter seine Arbeit motiviert und ohne aufzufallen. Es wird niemals unangenehm laut und eigentlich könnten sich die Angestellten hinsichtlich ihrer Kompetenzen vorteilhaft ergänzen. Das passiert aber nur zu Beginn. Denn in solch harmonischen Teams kommen schnell die Eintönigkeit und die Langeweile auf. Die Aufgaben werden dann nur noch routinemäßig abgearbeitet, neue Ideen bringt niemand ein. Kein Wunder, wer sich einmal in eine Komfortzone begeben hat, möchte aus ihr nicht so schnell freiwillig wieder heraus. Geschuldet ist dies der eigenen Bequemlichkeit.

Wer weiß, was das Neue bringt? Aus diesem Grunde lautet die Empfehlung, besser Menschen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen in einem Team zueinander zu bringen. Der eine lernt und arbeitet schneller, dafür greift der andere auf langjährige Erfahrungen zurück. Er schafft vielleicht nicht ganz so viel. Der Dritte ist der kreative Kopf, der Einfälle hat, wie sich Arbeitsprozesse optimieren lassen. Letztlich gibt es im Team auch einen Querdenker, der von Außenstehenden meist als Nörgler empfunden wird. Doch dieser Störer sorgt in einem gut funktionierenden Team dafür, dass die eingefahrenen Gleise überdacht werden und dass sich das Unternehmen ständig entwickelt. Doch nicht jeder taugt für die Funktion des Störers. Ein Störer ist kein Rebell. Er muss seine Meinung schon sachlich vorbringen können, darf nicht persönlich beleidigen und sollte seine Kritik begründen können. Sonst können andere seine Argumente nicht nachvollziehen und es kommt zum Zerwürfnis des Teams.

Niemand ist nur Nörgler

Wichtig für Teamchefs ist die Erkenntnis, dass der Nörgler nicht nur ein Kritiker ist, sondern auch die Eigenschaften des Analysten und die des Problemlösers in sich trägt. Nur steht eben dieser eine Charakterzug bei ihm im Vordergrund. Damit das Team funktioniert, werden demnach neben Vorbenanntem auch diejenigen benötigt, die am besten analysieren und die schnell gute Lösungen parat haben. Wenn dann noch einige da sind, die die Theorie in die Praxis umsetzen, läuft es im Team.

Darüber hinaus kommt es darauf an, dass Menschen mit einer Teamkompetenz ihre eigenen Stärken auch einbringen können, indem sie in der Lage sind, sich den anderen gegenüber mitzuteilen. Auch das kann nicht jeder gleich gut. Damit das Team trotzdem zusammenhält, braucht es Wertschätzung unter den Kollegen. Ebenso sollte jeder die eigenen Schwächen zugeben dürfen. Wer seinen Kollegen nicht um Rat bitten kann, wenn er bei einem Arbeitsschritt nicht weiterkommt, bringt den gesamten Produktionsprozess ins Stocken. Das kann weitreichende Folgen haben.

Einer muss das Team anführen

Ohne Führung gelangt kein Team zu seinem Ziel, weil jeder das Sagen haben wollte, obwohl niemandem die Entscheidungsbefugnis zu stünde. Deswegen ist auch im kleinsten Team ein Teamleiter erforderlich. Das ist derjenige, der den Überblick behält, der seine Teamplayer einschätzen kann und der die Rollen verteilt. Diese Funktion respektiert jeder Mitarbeiter. Genauso muss es den Teammitgliedern geläufig sein, dass der Teamleiter ihre Arbeiten kontrolliert. Auch Kritik darf und muss er anbringen. Sonst geht die Ordnung verloren und Nachlässigkeiten schleifen sich ein.

Teambesprechungen notwendig

Einmal zugedachte Rollen im Team dürfen getauscht werden, wenn sich herausstellt, dass der Analyst doch der bessere Kritiker ist oder umgekehrt. Möglich und erwünscht ist es ebenso, dass sich die Mitarbeiter entwickeln. Besonders zu beobachten ist dies bei den jungen Leuten. Dieser Prozess läuft je nach Lernfähigkeit und Aufnahmebereitschaft bei jedem unterschiedlich ab. Wer sich positiv entwickelt und heute noch der Ausführende ist, kann eventuell morgen die Rolle des Teamleiters übernehmen. Dafür muss ein schlechter Teamführer, der seine Vorbildfunktion verspielt, mit einer Absetzung rechnen.

Um Missstände zu erkennen und ein Feedback über die Teamkompetenz zu erhalten, sollten Vorgesetzte regelmäßige Teambesprechungen abhalten. Hier darf jeder Mitarbeiter seine Meinung sagen, wobei die Besprechungen selbst der Übersichtlichkeit halber moderiert werden sollten. Die Entscheidungen für das Bestehenbleiben von Teams beziehungsweise für Umbesetzungen trifft letztlich der Vorgesetzte allein. Die alte Rollenverteilung gilt, bis eine neue aufgestellt ist. Meist bleibt sie so lange erhalten, bis ein Projekt beendet ist. Das erspart allen Teammitgliedern, sich in neue Strukturen ein zu denken und sich neu ein zu arbeiten.

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